Das Hackbrett ist ein Psalterium
mit trapezförmigem Korpus. Es wird mit kleinen Hämmerchen gespielt, die auf
die Saiten geschlagen werden. In den Ländern um Deutschland heißt es
Hackbrett, hackbrad, hackbrade, hakkebrett oder hakkebord. In
englischsprachigen Ländern nennt man es hammered dulcimer (auch dowcemere,
dulcimor, dulcimur, doucemelle, doulcemelle, dolcimela, dolcema.) Abgeleitet
sind alle diese Namen sind vom griechischen dulce melos, d.h. schöner Klang.
Der Ursprung des Hackbretts ist ungewiss, vielleicht stammt es aus dem
Mittleren Osten, aus dem 1.Jahrhundert nach Christus und kam dann während
der Kreuzzüge nach Europa. Eine andere Theorie geht davon aus, dass es im
Mittelalter irgendwo in Europa entwickelt wurde. Viele erhaltene Bilder aus
dem Mittelalter zeigen Hackbretter. Eine Buchhülle aus Elfenbein (Byzanz,
12.Jh.) scheint die älteste erhaltene Abbildung des Hackbretts zu sein. Auf
den ältesten Abbildungen werden die Saiten nicht mit Hämmerchen bespielt
sondern mit den Fingern gezupft. Hackbrettartige Instrumente haben sich über
die ganze Welt verbreitet. Das Hackbrett ist der direkte Vorläufer des
Clavecimbel und des Klaviers.
Travak spielt auf einem sogenannten Salzburger Hackbrett. Diese Art
Hackbretter ist in Bayern und Österreich sehr gebräuchlich. Es ist
vollchromatisch von G bis D3. |
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